Fahriye Evcen, bekannt für ihre leidenschaftlichen Rollen in türkischen Fernsehserien wie “Fatmagül’ün Suçu Ne?” und “Çilek Kokusu”, wagte sich nun an eine neue Herausforderung: Die Regie ihres eigenen Films. Das Projekt wurde mit großem Tamtam angekündigt – ein Filmfestival-Premiere als Auftakt, prominente Gaststars und die Versprechung einer Geschichte, die die Herzen der Zuschauer erobern würde. Doch wie so oft im Leben, geriet die Sache anders als geplant…
Das Set in Istanbul pulsierte voller Energie. Fahriye, selbst Schauspielerin und Produzentin des Films, schien unermüdlich zu sein. Sie gab den Schauspielern akribische Anweisungen, diskutierte minutiös mit dem Kameramann über jeden Bildausschnitt und stand dabei stets strahlend für Fotos und Interviews zur Verfügung. Die Medien tobten. Fahriye Evcens Regiedebüt war das Gesprächsthema der Branche. Doch hinter der Kulisse brodelte es bereits:
- Drehbuchprobleme: Die Geschichte, einst als berührende Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen aus verschiedenen Welten geplant, schien an Glaubwürdigkeit zu verlieren.
- Schauspielerstreik: Ein Teil der Nebendarsteller fühlte sich durch die ständigen Änderungen am Drehbuch und Fahriyes perfektionistische Art unwohl. Eine kurzzeitige Streikbewegung war die Folge, was den Drehplan empfindlich verzögerte.
Trotz dieser Hindernisse kämpfte Fahriye mit aller Kraft weiter.
Problem | Lösung |
---|---|
Drehbuchprobleme | Zusammenarbeit mit erfahrenen Drehbuchautoren, um den Plot zu optimieren. |
Schauspielerstreik | Offene Gespräche mit den Schauspielern, um ihre Bedenken zu adressieren und Kompromisse zu finden. |
Doch die Zeit drängte. Das Filmfestival rückte näher, und der Film war noch nicht fertig. In einem letzten, verzweifelten Akt entschied sich Fahriye dazu, einige Szenen komplett neu zu drehen. Die Nächte wurden kürzer, die Kaffeebecher zahlreicher und die Spannung auf dem Set unübersehbar.
Als der Premierentermin endlich kam, waren sowohl die Crew als auch Fahriye selbst völlig erschöpft, aber auch voller Hoffnung. Der Film lief an. Stille. Einige Zuschauer schluchzten leise, andere blickten ungläubig auf die Leinwand. Applaus gab es nur spärlich.
Fahriye Evcens Regiedebüt war kein kommerzieller Erfolg. Die Kritiken waren durchwachsen. Manche lobten Fahriyes Mut und ihre leidenschaftliche Herangehensweise. Andere kritisierten den unlogischen Plot und die oft übertriebenen Schauspielleistungen. Doch aus diesem vermeintlichen Flop lernte Fahriye viel. Sie erkannte, dass Filmemachen mehr als nur Talent erfordert: Es braucht Teamgeist, Geduld und vor allem die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen.
Und wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch ein Happy End geben. Denn nach dem Filmfestival entschied sich Fahriye dazu, den Film zu überarbeiten und ihn als Miniserie für den Streamingdienst Netflix anzubieten.
Fahriye Evcen: Eine vielseitige Künstlerin mit Potenzial
Ungeachtet des Debütfilms muss man Fahriye Evcens Talente anerkennen. Als Schauspielerin hat sie sich längst einen Namen gemacht, und ihre Leidenschaft für die Kunst ist ungebrochen. Es bleibt spannend zu sehen, welche Projekte sie in Zukunft noch angehen wird – und ob ihr nächster Film vielleicht doch den großen Durchbruch schafft.